Überlege dir mal deine Antworten auf die folgenden Fragen.
- Was ist dein wirklicher Lebenstraum?
- Wie willst du dein privates, dein berufliches Leben, deine Freizeit so gestalten, dass du dich rundum wohl und zufrieden fühlst?
- Wie würdest du leben, wenn es keinerlei Grenzen gäbe, wenn Geld keine Rolle spielen würde?
Ich finde diese Fragen sehr anregend und dachte wirklich lange darüber nach. Ich fand sie übrigens bei Stephen R. Covey, der mich in vielerlei Hinsicht sehr motiviert und inspiriert.
Klar ist es manchmal nicht so einfach; vor allem, wenn der Alltag dich in seinen Klauen gepackt hat und du vor lauter Arbeit kaum noch zum Luft holen kommst.
Dennoch sind diese Fragen wichtig!
Sie sind wichtig, um von eventueller Sorge oder Angst vor der Zukunft abzulenken.
Es wird auf jeden Fall irgendwie weitergehen.
Sie sind wichtig, um sich erneut auf die eigenen Stärken und Fähigkeiten zu besinnen und Zuversicht zu entwickeln.
Ich erinnere mich an den Mai 1997: Ich lag mit einer akuten Blinddarm-Entzündung im Krankenhau – genau eine Woche nachdem ich wegen der Zusage eines Trainer-Jobs meine Projektleiter-Position gekündigt hatte. Na super! Genau der richtige Zeitpunkt!
Aber im Krankenhaus wurde mir dann klar: selbst wenn der neue Job nicht klappt – was dann auch so war – solange ich sprechen kann, werde ich mit Menschen arbeiten und damit Geld verdienen können.
Ich hatte in den letzten Jahren meiner Anstellung bereits meine erste Trainer-Ausbildung absolviert und wusste genau, wie ich 2005 leben wollte.
Mein Big Picture, mein großer Lebensentwurf war klar. Natürlich sieht mein Bild heute anders aus: ich habe es ergänzt, erweitert und auch einige Stationen, die ich bereits erreicht habe, durch andere Bilder/Ziele überklebt.
Wenn ich mal durchhänge und mich gerade wie ein Schluck Wasser fühle, gibt mir mein BigPicture wieder Kraft und Zuversicht. Dadurch weiß ich, dass ich auf dem richtigen Weg bin.
Noch ein paar Gedanken zum Thema Sorgen.
Du weißt selbst, dass du 60-70% der Themen, die dich sorgen, gar nicht selbst beeinflussen kannst. Wenn es nicht sogar noch mehr sind.
Die restlichen 30 % teilen sich meist auf, in Kleinigkeiten, die sich in der Realität von selbst erledigen. Dann bleibt der kleine Rest, der wirklich wichtig wird. Du kannst dich mit entsprechender Vorbereitung sehr gut wappnen, dein Bestes geben und wirst sehen, dass sich im Alltag vieles klärt.
Ich kenne einige Szenarien, da hatte ich mir Sorgen gemacht, dann wurde es in der Realität allerdings leicht und einfach.
In diesem Sinne: erlaube dir zu denken: entweder es klappt oder ich kann jede Menge lernen!
Lass mich mit einem weiteren - leicht abgewandelten - Gedanken von Stephen R. Cover schließen:
Dein Leben ist gut in Balance, wenn du dir jede Woche sagen kannst:
Ich habe gelebt.
Ich habe geliebt.
Ich habe gelernt.
Ich habe gegeben.
Wunderbar und stimmig - nicht wahr?