Als ich im Mai 2022 mein "Dienst-Jubiläum" feierte, fragten mich einige Gäste, warum ich denn immer noch eine Mentorin hätte, mir Rat holen und mich in MasterMind-Gruppen austauschen würde.
Das koste doch nur Geld und ich sei doch schließlich schon so lange erfolgreich, dass ich das nicht mehr nötig hätte.
Ha, was für ein interessanter Gedanke!
Brauchen wir als selbständig arbeitende Unternehmerinnen Begleitung und Beratung?
Ich kam zu meiner ersten Mentorin, weil ich mich mit meinem Chef ständig anlegte, diskutierte, meine Ideen verteidigte und doch kühl an ihm und seiner Meinung abperlte.
Er war halt der Boss.
So oft war ich wütend auf ihn und mich! Er wollte mich doch eigentlich zu seiner Stellvertreterin machen, und nun behandelte er mich wie ein kleines Mädchen - ich war total frustriert!
Damals machten wir ein paar Sitzungen und meine Coach half mir sehr, unsere berufliche Konstellation und die daraus resultierenden Szenarien zu verstehen und aktiv zu gestalten.
Ich hatte meinen Chef tatsächlich mit meinen Erwartungen überfrachtet und idealisiert.
Offenbar passte meine Art aber so gar nicht zu seiner Vorstellung von einer idealen Projektleiterin.
Immerhin hab ich jede Menge Marketing- und Vertriebs-Kenntnisse gewonnen und sammelte reichlich Lebenserfahrung.
Damals lernte ich, wie wichtig ein guter Außenblick auf die eigenen Themen ist.
Die unbefangene Analyse führt zu tollen Einsichten, die ich in der eigenen Reflexion nicht bekommen konnte.
Das erinnert mich übrigens an Einsteins Gedanken: Jeder hat ein Brett vor'm Kopf, nur die Entfernung ist unterschiedlich!
Über die Jahre habe ich mir immer wieder Rat bei meiner ersten Coach geholt, mir dann aber auch andere Mentorinnen gesucht und finde es für meine eigene Entwicklung super wichtig, das auch beizubehalten.
So entstanden nicht nur tolle Formate für meine Präsenz-Seminare und 1:1 Coachings, sondern ich konnte immer auch verschiedenste Themen und Situationen reflektieren.
Bei meiner aktuellen Mentorin @Maria De Moraes Bonilha bin ich auch in der Master Mind und hier kamen schon ein paar meine aktuellen "Babys" zur Welt:
Das erste war ein Mentoring für besondere Frauen - Scanner-Persönlichkeiten mit vielen Talenten und Interessen, die oft verkannt werden. Klarer Kurs für Scanner-Frauen
- mein Coaching für sichere Entscheidung und die erfolgreiche Positionierung war das Ergebnis vieler Sessions und Brainstormings. Ich hatte viel Herzblut hineingesteckt und einen tollen Test entworfen, um genau zu klären, ob und welcher Typ Scannerin meine Interessentinnen sind. Nur, trotz aller Aktivitäten kamen keine Kundinnen. Ziemlich frustrierend!
Also, in einer nächsten BootCamp-Session platze plötzlich der Knoten: Ich besann mich auf ein Thema, das ich seit fast 20 Jahren trainiere und mit dem ich viele praktische Erfahrungen habe: dem Verkaufen.
Wow, sensationell. Ich war gleich elektrisiert und mein ganzer Körper pulsierte! Das ist es doch!
Ich stärke Frauen. Mit Themen, die ich aus dem Effeff beherrsche.
Ich zeige ihnen, wie sie genau so hohe (oder höhere) Preise realisieren, wie ihre männlichen Kollegen.
Ich trete an, um für mehr Gleichbehandlung und Gleichberechtigung von Frauen zu sorgen!
Weil wir es uns wert sind - wie es so schön in der Werbung heißt! (Ich hoffe, ich bekomme für dieses Zitat keine Abmahnung.)
Jetzt arbeite ich mit meiner Coach an meinem Branding und bringe die ersten Produkte und Programme in die Welt. Es wird grandios - ich weiß es!
Mein Fazit: Ich will und werde auf professionelle Begleitung nicht verzichten und werde auch künftig dafür bezahlen! Das ist eine wichtige und sehr legitime Investition in mich selbst.
Wie siehst du das?
Hattest oder hast du eine Mentorin oder einen Mentor? Wie erlebst du eure Zusammenarbeit?
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Ich bin gespannt auf dich und deine Geschichte!
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